Sauberes, hygienisch einwandfreies Trinkwasser ist die Voraussetzung, um sich wohlzufühlen und um gesund zu bleiben. Wasser kann aber auch noch mehr: Es bringt Wärme ins Wohnzimmer. Damit Ihre Heizungsanlage jederzeit zuverlässig arbeitet, müssen nicht nur die Hauptkomponenten wie Umwälzpumpe oder Heizkessel einwandfrei funktionieren. Auch das Heizwasser spielt für die Leistung und den zuverlässigen Betrieb der Heizung eine wichtige Rolle. Ist seine Beschaffenheit ungünstig, können Bauteile der Heizungsanlage so beschädigt werden, dass es zu einer Störung, einem Ausfall einzelner Komponenten oder sogar der gesamten Anlage kommt. Daher lohnt es sich, genauer hinzusehen.
Wir beschäftigen uns schon seit über 80 Jahren mit Heizungen und ihrer optimalen Befüllung. Unser Unternehmen begann als Anbieter von Kesselreinigungen. Heute sind wir führender Anbieter modernster Technologie zur Wasseraufbereitung.
Systemtrennung
Die normgerechte Heizungsbefüllung ist das A und O
Die Fähigkeit von Wasser, Wärme aufzunehmen und weiterzuleiten, macht es zum idealen Wärmeüberträger. Aber aufgepasst: Das Trinkwasser aus dem Hahn ist nicht gleich Heizungsfüllwasser – und andersherum. Das Wasser aus der Heizungsanlage befindet sich in einem stetigen Kreislauf und ist oft schadstoffbelastet. Damit diese Stoffe nicht ins Trinkwasser gelangen, muss das Heizwasser unbedingt vom Trinkwasser abgetrennt sein. Die direkte Befüllung aus der Trinkwasser-Installation z. B. über einen einfachen Schlauch ist nicht erlaubt!
Zwischen Heizung und Trinkwassernetz gehört mehr als ein „und“
Nach der Trinkwasserverordnung, der DIN EN 1717 und DIN 1988-100, ist das unabgesicherte Anschließen des Heizkreislaufs an das Trinkwassernetz nicht zulässig. Damit das Rückfließen von verunreinigtem Wasser verhindert wird, muss Heizwasser durch eine geprüfte Sicherungseinrichtung von der Trinkwasserinstallation abgetrennt sein. Wir bieten mit der Füllarmatur JUDO HEIFI-FÜL PLUS eine Lösung, mit der das Be- und Nachfüllen nicht nur sicher und normgerecht, sondern auch besonders komfortabel wird.
Heizungswasseraufbereitung
Trinkwasser ist nicht gleich Heizungsfüllwasser
Unbehandeltes Trinkwasser ist für den Einsatz als Heizungsfüllwasser nur beschränkt einsetzbar. Die Lebensdauer von Warmwassererzeugern und der gesamten Heizungsanlage wird von der Qualität des Heizungswassers direkt beeinflusst. Um beste Voraussetzungen zu schaffen, setzt die Planung einer Warmwasserheizungsanlage eine Wasseranalyse des Trinkwassers voraus, das als Heizwasser genutzt werden soll. Je nach Ergebnis kann das Wasser mit unterschiedlichen Aufbereitungstechniken optimiert werden.
Richtlinien schützen und beugen Schäden vor
Die Heizwasseraufbereitung ist in der VDI 2035 geregelt. Die VDI 2035 ist eine deutsche Richtlinie mit technischen Vorgaben, um Schäden im Hinblick auf Steinbildung und wasserseitige Korrosionen bei Warmwasser-Heizanlagen zu vermeiden. Nach dieser ist eine Befüllung mit salzhaltigen sowie salzarmen Heizwässern möglich. Mit entscheidend für die geeignete Aufbereitung des Füll- und Ergänzungswassers sind die Vorgaben der Kesselhersteller. In der Betriebsanleitung des Heizkesselherstellers steht zudem die geforderte Härte des Heizungswassers. Achtung: Bei einer Nichteinhaltung der Vorgaben kann unter Umständen die Gewährleistung verloren gehen.
Ob
Enthärtung oder Vollentsalzung – JUDO hat für jede Aufgabe das richtige
Füllsystem.
Filtration und Entgasung
Heizungswasser sollte nur eins transportieren: Wärme
Luft, Schlamm, Sand und Magnetit sind Gift für Heizungsanlagen. Sie verursachen unter anderem einen erhöhten Energieverbrauch, Gluckern in den Heizkörpern oder Schäden am Heizkessel.
Filtration
In geschlossenen Kreisläufen reichern sich fast zwangsläufig Verunreinigungen, Kalkablagerungen und Korrosionsprodukte an. Auch bei Neuanlagen lässt es sich nicht vollständig ausschließen, dass Schmutzpartikel ins Heizungssystem gelangen. Zum Beispiel durch Materialrückstände aus der Produktion oder durch Verunreinigungen, die während der Installation auftreten. Diese unerwünschten Inhaltsstoffe verursachen verschiedenste Probleme – von sinkenden Heizleistungen bis hin zu Störungen und einem erhöhten Verschleiß. Daher fordert die VDI-Richtlinie 2035 die Integration eines Filters in den Heizungskreislauf. JUDO bietet Lösungen zur Filtration des Heizwassers, die nicht nur der Norm genügen, sondern höchsten Ansprüchen: vom Magnetitfilter bis zum hydrodynamisch optimierten Rückspülfilter.
Entgasung
Ob
Heizungs-, Kühl- oder Prozessanlage – egal wo Wasser als Wärmeträger oder
Kühlmittel eingesetzt wird, meist kommt auch ein bestimmter Störfaktor ins
Spiel: Luft. Denn auch wenn Anlagen mit größter Sorgfalt geplant, installiert
und betrieben werden: Kein System ist zu hundert Prozent gasdicht. Es ist praktisch unvermeidlich, dass Luft in eine
Anlage eindringt. Allerdings sollte sie dort keinesfalls bleiben. Denn
Sauerstoff ist hochreaktiv und geht Verbindungen mit verschiedenen Materialien
aus Rohrleitungen und Komponenten ein. Luft im Heizungssystem verursacht eine
Vielzahl von Problemen wie zum Beispiel steigende Energiekosten,
Geräuschentwicklung, häufiges Entlüften und Nachfüllen sowie Schäden an
Heizkesseln und Rohren durch die Korrosion.
Um eine Heizungsanlage dauerhaft sicher und effizient zu betreiben, ist es also unerlässlich, sowohl die Luft als auch die Feststoffpartikel aus dem Heizwasser zu entfernen. Unsere Produkte setzen genau hier an.