Welche Wasserhärte eignet sich für die Zubereitung von Kaffee und Tee?

Die Wasserhärte ist für die Geschmacksentfaltung von Kaffee oder Tee ein entscheidender Faktor. Zu hartes oder zu weiches Wasser kann dazu führen, dass die Heißgetränke fad oder bitter werden. Wo jedoch liegt der optimale Härtegrad und wie lässt sich dieser erreichen? Hier erfahren Sie mehr:

Fast 3,5 Tassen Kaffee trinken wir Deutschen täglich pro Kopf. Das entspricht rund 162 Litern im Jahr. Bei Tee sind es an die 80 Liter. Diese Ergebnisse veröffentlichte Tchibo in Zusammenarbeit mit der Medien AG brand eins Wissen und dem Statistik-Portal statista.com im „Kaffeereport 2018“. Damit sich die Aromen im Kaffee oder Tee bestmöglich entfalten können, gilt es, mehrere Faktoren zu berücksichtigen: Neben der Auswahl der Bohnen oder Teeblätter, dem Röstgrad, der Zubereitung sowie der Wassertemperatur, spielt vor allem die Wasserqualität eine wichtige Rolle für den Geschmack.

Volles Aroma dank der geeigneten Wasserhärte

Eine Tasse Kaffee besteht zu etwa 96 Prozent aus Wasser. Um das bestmögliche Aroma aus dem gemahlenen Pulver herauszuholen, eignet sich weder zu hartes noch zu weiches Wasser: Ist der Härtegrad zu hoch, kann das Wasser die empfindlichen, geschmacksbildenden Säuren der Kaffeebohne neutralisieren. Dadurch geht das Aroma verloren. Der Kaffee schmeckt fad und es kann sich ein dünner Film aus Härtebildnern an der Oberfläche bilden. Der Kalk, der sich beim Erhitzen des Wassers bildet, setzt sich zudem auch am Wasserkocher oder in der Maschine fest. Das kann die Lebensdauer der Geräte deutlich reduzieren.

Kaffee: Volles Aroma dank der geeigneten Wasserhärte

Aber auch zu weiches Wasser ist nicht optimal für die Geschmacksentfaltung: Der Kaffee erhält eine hohe Säure- und Bitterintensität. Experten empfehlen daher bei der Zubereitung von Kaffee, ein Wasser mit etwa 8 Grad deutscher Härte (°dH). Der pH-Wert sollte sich ebenfalls möglichst neutral bei etwa 7 befinden.

Was versteht man unter dem Wasserhärtegrad?

Vereinfacht gesagt gibt die Gesamthärte von Wasser die Konzentration von Kalzium- und Magnesium-Ionen an. Je höher deren Anzahl ist, desto härter ist auch das Wasser. Der Härtegrad von Wasser wird durch verschiedene Aspekte beeinflusst: Zum einen spielen die Boden- und Gesteinsverhältnisse, durch die das Wasser fließt, eine Rolle. Weitere Faktoren sind der Wasserversorger, das Leitungsnetz und die Wasseraufbereitung. Generell ist ein hoher Wasserhärtegrad aber gesundheitlich unbedenklich. Die Hauptbestandteile Kalzium und Magnesium fördern sogar den Aufbau der Knochen und Zähne und beeinflussen den Energiestoffwechsel positiv.

Die Kunst der Tee-Zubereitung – mit enthärtetem Wasser ganz einfach

„Die Qualität einer guten Tasse Tee hängt zu 20 Prozent vom Tee selbst ab und zu 80 Prozent vom verwendeten Wasser.“
– Zhang Dafu, Teemeister der Qing-Dynastie

Auch bei der Zubereitung von Tee sind die Wasserhärte und der Sauerstoff wesentlich für die Geschmacksentfaltung verantwortlich. Besonders weiße und grüne Sorten sowie die meisten Tees aus Darjeeling sollten mit weichem Wasser übergossen werden. Denn ist das Wasser besonders hart, nimmt der Tee schnell einen pelzigen Geschmack an – und auch hier kann es zur Bildung eines feinen Oberflächenfilms kommen. Der ideale Härtegrad für Tee liegt ebenfalls bei 8 °dH.

Tee: Die Kunst der Zubereitung - mit enthärtetem Wasser

Wie erreicht man die gewünschte Wasserhärte?

Die durchschnittliche Wasserhärte in Deutschland liegt bei etwa 16 °dH. Je nach Region kann dieser Wert deutlich abweichen. Um die Wasserhärte für die Zubereitung von Tee oder Kaffee zu reduzieren, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Das Angebot reicht von einfachen Tischfiltern, über Umkehr-Osmose-Anlagen bis hin zu vollautomatischen Enthärtungsanlagen. Die JUDO Wasseraufbereitung GmbH bietet hierfür eine große Auswahl an Anlagen, die das Wasser auf den gewünschten Härtegrad einstellen. Damit steht dem Betreiber jederzeit die optimale Wasserhärte für Kaffee und Tee zur Verfügung und auch die Rohrleitungen bleiben kalk- und korrosionsfrei. Die Anlagen der JUDO i-soft Reihe gleichen zudem Schwankungen in der Qualität des eingehenden Wassers vollautomatisch aus.

Einstellung der Wasserhärte mit der myJUDO-App

Angaben der Wasserhärte in Deutschland und Österreich (deutscher Härtegrad)

Weich: < 8,4 °dH
Mittel: 8,4 bis 14 °dH
Hart: > 14 °dH

Angaben der Wasserhärte in der Schweiz (französischer Härtegrad)

Sehr weich: 0 bis 7 °fH
Weich: 7 bis 15 °fH
Mittelhart: 15 bis 25 °fH
Ziemlich hart: 25 bis 30 °fH
Hart: 30 bis 38 °fH
Sehr hart: > 38 °fH

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