In offenen Kühltürmen wird Wasser verrieselt. Dabei verdunstet es und lässt die enthaltenen Salze zurück. Der Verdunstungsverlust wird durch ständige Frischwassernachspeisung ausgeglichen. Da das Nachspeisewasser ebenfalls Salze mit sich führt, erhöht sich fortlaufend die Konzentration im System. Man spricht von Eindickung. Zu diesem Punkt definiert die VDI 3803 Konzentrationsobergrenzen. Bei Überschreitung (z. B. Sulfat und Chlorid) kann entweder Korrosion die Folge sein – oder es entstehen hartnäckige, leistungsmindernde Beläge. Die richtige Aufbereitung des Nachspeisewassers sorgt dagegen für einen dauerhaften, zuverlässigen und effizienten Betrieb.
Die VDI-Richtlinie 2047–2 definiert Regeln zum hygienegerechten Betrieb von Verdunstungskühlanlagen. Auch in diesen Vorgaben spielt die Wasseraufbereitung eine wesentliche Rolle.